Was gibts Neues?

Am Freitag, den 26.4.2024 veranstalten die Verantwortlichen des Projektes „Apfel-Birne-Berge“ in Kooperation mit dem Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern und der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Tölz einen „Apfel-Birne-Berge-Streuobsttag“ zum Anlass des internationalen Tages der Streuobstwiese. Ort der Veranstaltung ist der erst im vergangenen Herbst neu entstandene Sortenerhaltungsgarten in Benediktbeuern Häusern, südlich des Hotels Friedenseiche.

Insgesamt 68 neue Hochstämme wurden hier im Rahmen einer großen Gemeinschaftsaktion mit vielen ehrenamtlichen Helfern zwischen die alten Obstbäume des Klosters Benediktbeuern gepflanzt. Allesamt seltene und großteils unbekannte bzw. vergessene Sorten von Apfel und Birne, die im Rahmen eines seit 2015 laufenden Biodiversitätsprojektes wiederentdeckt wurden und nun im Sortenerhaltungsgarten einer neuen Zukunft entgegenwachsen. Das Projekt wird getragen von den fünf Voralpenlandkreisen Weilheim-Schongau, Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Rosenheim und Traunstein sowie der Biosphärenregion Berchtesgadener Land und dem Bezirksverband für Gartenkultur und Landespflege Oberbayern.

Die Besucher erwarten Kurzvorträge von Eva Bichler, Georg Loferer, Pater Karl Geißinger und Verena Hausmann zum Projekt „Apfel-Birne-Berge“, zur Historie des Streuobstanbaues im
Kloster Benediktbeuern und über die geplante Beweidung des Gartens mit alpinen Steinschafen. Weiterhin werden einige typische Streuobstprodukte sowie Produkte aus der Schäferei von Verena Hausmann vorgestellt. Einige davon können auch verkostet werden. Erstmals besteht die Möglichkeit, an einer Führung über den neu entstandenen Sortenerhaltungsgarten teilzunehmen und dabei in die Vielfalt der von „Apfel-Birne-Berge“ geretteten Sorten einzutauchen. Der Nachmittag soll zudem die Möglichkeit bieten, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.

Der „Apfel-Birne-Berge-Streuobsttag“ findet seit 2022 jährlich in einem der sechs Sortenerhaltungsgärten statt, die im Zuge des Projektes entstanden sind. Insgesamt konnten mit finanzieller Unterstützung durch den Bayerischen Naturschutzfonds und den Bezirk Oberbayern über 250 Sorten gerettet werden. In Häusern steht eine Auswahl an besonders attraktiven Sorten aus allen sechs Landkreisen. Die Finanzierung der Pflanzmaßnahmen erfolgte über Mittel aus der Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie (LNPR) unter der Trägerschaft des Zentrums für Umwelt und Kultur Benediktbeuern. In fünf bis 10 Jahren werden erste Früchte zu verkosten sein und wird der Garten eine Anlaufstelle für alle Streuobstinteressierten des Landkreises sein.

Die Veranstalter bitten um eine formlose Anmeldung per Email bis zum 20. April an marina.Kuenzner@lra-rosenheim.de, um besser planen zu können.

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