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Aus ARGE Streuobst wird „Streuobst Österreich“
Die Mitgliederversammlung des österreichischen Streuobstnetzwerkes beschloss Anfang Juni 2025 einstimmig die Umbenennung des Vereins von „ARGE Streuobst“ in „Streuobst Österreich“. Damit betont das Netzwerk die österreichweite Relevanz und die vielfältigen Aufgaben, die über eine klassische Arbeitsgemeinschaft hinausgehen. Streuobst Österreich sieht sich auch als Interessens- und Netzwerkgruppe sowie als Lobby-Organisation für Streuobst und Obstsortenvielfalt.
Streuobst in Österreich: Seit vielen Jahren wichtig
Streuobst Österreichs Geschichte begann schon vor über 25 Jahren. Ab den 1980er-Jahren erlebte der Streuobstanbau in Österreich eine Renaissance. Einzelpersonen, Vereine wie Arche Noah und der Ökokreis, sowie andere Organisationen setzten sich verstärkt für den Erhalt von Streuobstwiesen und die Obstsortenvielfalt ein. Fachpublikationen, Sortenkartierungen und der Aufbau von Obstgenbanken gaben wichtige Impulse. Das Agrarumweltprogramm ÖPUL 1995 brachte erstmals gezielte Förderungen für Streuobstbestände. Daraufhin entstanden in mehreren Bundesländern regionale Streuobstinitiativen.
Im Jahr 2000 gründeten engagierte Akteure auf der Streuobsttagung auf Burg Güssing die ARGE Streuobst. Sie schufen damit eine informelle Plattform für den Erhalt traditioneller Obstkulturen. Seitdem vernetzen sich hier Landwirte, Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft. 2010 folgte die offizielle Vereinsgründung. Die ARGE Streuobst sichert langfristig den Streuobstanbau als Teil der Kulturlandschaft und Biodiversität Österreichs. Sie fördert pomologische Forschung, organisiert Fachtagungen und veröffentlicht das Magazin "Streuobst-Info". 2023 nahm die UNESCO den Streuobstanbau auf Initiative der ARGE Streuobst in das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf.
Gute Partnerschaft
Hochstamm Deutschland e.V. und Streuobst Österreich arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen. Sie organisieren beispielsweise den internationalen Tag der Streuobstwiese, der auf eine Idee des ehemaligen österreichischen Obmanns Hans Hartl zurückgeht. Beide Vereine sind die Trägerorganisation des Immateriellen Kulturerbes in den jeweiligen Ländern.
