Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL)

Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL)
Die Abkürzung LOGL steht sowohl für den Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. als auch für das Motto „Leidenschaft für Obst & Garten leben!“ Als Dachorganisation von über 1.000 Obst- und Gartenbauvereinen und mit landesweit über 101.000 Einzelmitgliedern in Baden-Württemberg verfolgt er seit über 130 Jahren den Leitsatz „Gartenkultur fördern – Landschaft bewahren“. Um diesem Motto und Leitsatz gerecht zu werden betreibt der Verband eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. Darunter gibt es Aufgabenbereiche und Aktionen wie die Ausbildung zum Fachwart, Fachseminare, Jugendwettbewerbe oder die Aktion „Tag der offenen Gartentüre“ sowie die „Streuobstpflegetage“.
Ein Schwerpunkt der Verbandsarbeit ist der Wissenserhalt und die Wissensvermittlung rund um die Themen Obstbau, Garten und Landschaft. Deshalb wird in den letzten Jahren der Aufbau eines landesweiten Bildungsnetzwerks als langfristige „Bildungsoffensive“ verfolgt. Seit 2016 wurden bereits sieben Kompetenzzentren eingerichtet. Diese sogenannten „CompetenzCentren für Obst & Garten“, kurz CCOG stellen strategische Punkte in ganz Baden-Württemberg dar und befinden sich meist in nächster Nähe zu den Lehrgärten und Schulungsgebäuden der Obst- und Gartenbauvereine. Sie sind zudem LOGL-Außenzentren für Mitglieder sowie Anlaufstelle für Interessierte. In den folgenden Orten wurden in den letzten Jahren Zentren eröffnet: Eppingen (2016), Mühlacker (2016), Neuhausen ob Eck (2017), Kiebingen (2017), Emmendingen (2018), Schwäbisch Gmünd (2018) und Biberach (2019).
Die Bildungszentren verleihen Infomaterialien und Ausstellungsexponate. Es soll Praxiswissen rund um Pflege und Erhalt von Obstwiesen für frischgebackene und zukünftige Obstwiesenbesitzer geboten werden. Zudem sollen Fortbildungen für LOGL-Geprüfte Obst- und Gartenfachwarte und weitere Fachseminare stattfinden. Der LOGL möchte in Zukunft auch vermehrt Termine zur Jugendarbeit veranstalten.
Ziel der Kompetenzzentren ist es, Wissenstransfer zu ermöglichen und das Bewusstsein und die Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Obst- und Gartenvereine in den Gärten und auf den Obstwiesen zu steigern. Die Ausbildungen sollen den Effekt der sogenannten Multiplikation hervorbringen. Teilnehmer von Ausbildungen können anschließend die CCOG’s selbst unterstützen oder Wissen beispielsweise in die lokalen Obst- und Gartenbauvereine transferieren.
Das jüngste CCOG wurde am 17. Mai 2019 in Biberach in der Region Donau-Iller-Oberschwaben eröffnet. Die Leitung und Organisation dieses Zentrums übernehmen Otto Deeng, Vorsitzender des Kreisverbands der Obst- und Gartenbauvereine Biberach und LOGL-Vorstand, sowie Alexander Ego, ehrenamtlicher Geschäftsführer des Kreisverbands und Kreisfachberater im Landkreis Biberach.
Zu den zukünftigen Veranstaltungen zählt beispielsweise die Ausbildung zum LOGL-geprüften Obstbaumpfleger im November. Unterstützt wird das Zentrum vom Landkreis Biberach, weshalb kein eigenes Gebäude benötigt wird, sondern die Räumlichkeiten und Gärten des Biberacher Landwirtschaftsamts in Anspruch genommen werden dürfen.
Interessierte, welche einen Einblick in ein solches CCOG außerhalb der Veranstaltungen erfahren wollen, können während der Remstal Gartenschau vom 10. Mai bis zum 20. Oktober 2019 das Streuobstzentrum/ CCOG Schwäbisch Gmünd im Himmelsgarten von Donnerstag bis Sonntag ab 13:30 bis 17 Uhr besichtigen. Dort werden Informationen und fachliche Beratung zum Obst- und Gartenbau angeboten. Weitere Auskunft gibt es auf www.bzv-gd.de unter Streuobstzentrum. (Anfahrt: Streuobstzentrum/CCOG Schwäbisch Gmünd, Himmelsgarten 3, 73527 Schwäbisch Gmünd)
Bildquelle: © Rolf Heinzelmann
Quellen:
LOGL (2019): https://www.logl-bw.de/index.php/logl/competenzcentren-f%C3%BCr-obst-garten
LOGL-Rundbrief Nr. 1/2019
--- Weitere News ---

Hochstamm Deutschland im Portrait:
Stadt Burgbernheim unterstützt die Initiative EinHeimischer
Die Stadt Burgbernheim beheimatet circa 3.311 Einwohner (Stand: 2019) und liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim – umgeben von zahlreichen Obstbäumen und Streuobstwiesen. Daher pflegt die Stadt einen engen Bezug zu dieser Kulturlandschaft und verfolgt aktuell mehrere Projekte...

Abgabe des KULTURERBE-Antrags: Ein zukunftsweisender Meilenstein in der Streuobstwiesengeschichte
Am Mittwoch, dem 30. Oktober 2019, wurde der KULTURERBE-Antrag pünktlich zum Ende der Antragsfrist beim zuständigen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in Stuttgart abgegeben. Vor Ort waren neben dem Vereinsvorstand und -mitgliedern auch die diesjährige Streuobstkönigin Nina Krippentz aus dem Landkreis Böblingen und weitere unterstützende Akteure.

Bayernweite Plattform "Streuobst blüht"
In Bayern stehen im Jahr 2019 nur noch 6 Millionen Streuobstbäume – 1965 waren es noch 20 Millionen. Auch von den ursprünglich 5.000 Obstsorten sind in Bayern heute nur noch 2.000 Sorten vorzufinden. Die bayernweite Informationskampagne „Streuobst blüht“ bemüht sich, auf diese Entwicklung hinzuweisen und die Kulturlandschaft stärker in das Bewusstsein der Menschen und täglichen Konsum zu verankern.

Streuobstwiese in Groß Lengden als Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet
Die UN erklärten die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt. Bei einem Wettbewerb wird wöchentlich ein Projekt ausgezeichnet, welches sich für die Erhaltung, Nutzung oder Vermittlung der biologischen Vielfalt einsetzt. Kürzlich wurde die Streuobstwiese in Groß Lengden ausgezeichnet. (Foto: B. Lange-Malecki)

Viele junge Steinkäuze im Landkreis Ludwigsburg
Die Forschungsgemeinschaft zur Erhaltung einheimischer Eulen im Kreis Ludwigsburg (FOGE) betreut Steinkauz-Nisthilfen und verzeichnet in diesem Jahr knapp 1000 Steinkauzeier (553 beringte Jungvögel).
Weiterlesen … Viele junge Steinkäuze im Landkreis Ludwigsburg

Streuobstkollektiv:
Das Bochumer Apfelsaftprojekt
Die Initiative „Streuobstkollektiv“ entlastet BesitzerInnen von Streuobstbäumen, deren Ernte für die eigenständige, private Verarbeitung und Verzehrung zu groß ist. Seit 1995 sammelt das Projekt im September und Oktober Äpfel aus Bochum und Umgebung an Aufnahmestellen zur anschließenden Weiterverarbeitung.
Weiterlesen … Streuobstkollektiv:
Das Bochumer Apfelsaftprojekt

Produktvorstellung:
Die Obstraupe – eine Frage des Klaubens
Das Unternehmen Organic Tools GmbH aus Österreich entwickelt und bietet Werkzeug speziell für Streuobstwiesen an. Die erste Entwicklung ist ein motorbetriebene Obstsammelgerät, die sogenannte „Obstraupe“.
Weiterlesen … Produktvorstellung:
Die Obstraupe – eine Frage des Klaubens

Hochstamm Deutschland im Porträt: Onser Saft e.V.
"Unsere Streuobstwiesen und die damit verbundene "Arbeit" ist unser Geschenk. Ein Geschenk, dass wir nicht nur dankbar annahmen, sondern mit großem Enthusiasmus fördern. Tag für Tag. Jahr für Jahr." - Onser Saft e.V., Gründungsmitglied von Hochstamm Deutschland e.V.
Weiterlesen … Hochstamm Deutschland im Porträt: Onser Saft e.V.

Naturschutzfonds Wetterau:
alte Sorten für den Bioapfelsaft
In Hessen verringert sich die Zahl der Streuobstwiesen, so auch im Wetterau-Kreis. Das Projekt „Streuobst für Bio-Apfelsaft“ soll diesem Trend entgegenwirken. Der Landschaftspflegeverband steht circa 20 Streuobstwiesenbewirtschaftenden zur Seite, organisiert die Biozertifizierung und die biozertifizierte Sammelstelle.
Weiterlesen … Naturschutzfonds Wetterau:
alte Sorten für den Bioapfelsaft

Gründung der „Interessengemeinschaft „Schwäbischer Cider“
Am 5. September 2019 wurde die "Interessensgemeinschaft Schwäbischer Cider" als Resultat des Förderprojektes "Most-Marketing" des Verbandes Region Stuttgart in Ludwigsburg gegründet.
Weiterlesen … Gründung der „Interessengemeinschaft „Schwäbischer Cider“

Wettbewerb „Baden-Württemberg blüht“
Das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg prämiert mit insgesamt 25.000 € Kooperationen, Konzepte, Projekte und Ideen, welche sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.

Unterstützen Sie unsere Vereinsarbeit durch eine Spende bei EcoCrowd!
Wir sind ein gemeinnütziger, ehrenamtlich organisierter Verein, der sich allein durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Fördermittel finanziert. Daher sind wir zur Erfüllung unserer Aufgaben und Erreichung unserer Ziele abhängig von der Unterstützung durch die Menschen, denen die Natur und besonders die Streuobstwiesen am Herzen liegen.
Weiterlesen … Unterstützen Sie unsere Vereinsarbeit durch eine Spende bei EcoCrowd!

Preisverleihung zum Fotowettbewerb
„Kulturgut Streuobst“ auf der BUGA
Im Rahmen unseres Fotowettbewerbs haben wir unser Kulturgut Streuobst über neun Wochen in den Fokus gerückt: Deutschlandweit haben wir streuobstbegeisterte Fotografen dazu aufgerufen, uns ihren Grund zu zeigen, wieso Streuobstwiesen so lebendig und erhaltenswert sind.
Weiterlesen … Preisverleihung zum Fotowettbewerb
„Kulturgut Streuobst“ auf der BUGA
Erinnerung: Streuobstpreis
Baden-Württemberg 2019
Auch im Jahr 2019 prämiert das Land Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern, welche innovative und engagierte Projekte im Bereich Streuobst durchführen mit insgesamt 3.000€. Der Wettbewerb widmet sich unter dem Motto „Artenreiches Grünland- die Farben unserer Streuobstwiese“ artenfördernden Unterwuchsnutzungen auf Streuobstwiesen.
Weiterlesen … Erinnerung: Streuobstpreis
Baden-Württemberg 2019
Fruchtbehangschätzungen 2019 der Streuobstapfelbäume
Am Wochenende des 19. bis 21. Juli 2019 schloss der Verband der deutschen Fruchtsaftindustrie e.V. (VdF) die Fruchbehangschätzungen der Streuobstapfelbäume für 2019 ab. Der Verband sagt in diesem Jahr bundesweit eine Ernte von ca. 350.000 Tonnen Streuobstäpfel voraus. Dies ist etwa nur ein Drittel der Vorjahresernte.
Weiterlesen … Fruchtbehangschätzungen 2019 der Streuobstapfelbäume
Universität Freiburg:
Erforschung des Lebensraums Streuobstwiese
Drei Studierende der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg setzen sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Fachbereichen Umweltwissenschaften, Forstwissenschaften und Geographie mit Streuobstbäumen auseinander. (Betreuung: Patrick Pyttel und Thomas Weich aus der Professur für Waldbau)
Weiterlesen … Universität Freiburg:
Erforschung des Lebensraums Streuobstwiese
Bayerischer Landtag nimmt Artenvielfalt-Volksbegehren an –
Ein Vorbild für weitere Bundesländer und Europa
Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern“ war das erfolgreichste Volksbegehren in Bayerns Geschichte. Über 1,7 Millionen, also fast ein Fünftel der bayerischen Bürgerinnen und Bürger hatte die Initiative unterschrieben. Die Koalition aus CSU und Freien Wählern veranstalteten einen runden Tisch mit den betroffenen Verbänden.

Regionales Bayern:
ein Marktplatz für Streuobstwiesen
Zahlreiche Verbraucher möchten gerne regional einkaufen, wissen jedoch nicht, wo sie dies tun können. Lokal erzeugte Produkte bedeuten ausgereifte und geschmackvolle Lebensmittel, die einen kürzeren Transportweg und weniger Verpackung in Anspruch nehmen. Folglich werden Verpackungsmüll und Emissionen niedrig gehalten, während die Vielfalt beim Essen durch saisonale Abwechslung steigt.
Weiterlesen … Regionales Bayern:
ein Marktplatz für Streuobstwiesen

Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL)
Die Abkürzung LOGL steht sowohl für den Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. als auch für das Motto „Leidenschaft für Obst & Garten leben!“ Als Dachorganisation von über 1.000 Obst- und Gartenbauvereinen und mit landesweit über 101.000 Einzelmitgliedern in Baden-Württemberg
Weiterlesen … Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL)

Hochstamm Deutschland im Portrait:
Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V.
Die Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. ist eines der Gründungsmitglieder von Hochstamm Deutschland e.V. und agiert nach dem Motto „Ökonomie trifft Ökologie“. Seit 1996 fördert der Verein in der Region den Erhalt artenreicher Streuobstwiesen nach dem Aufpreismodell.

Buchvorstellung: „Streuobstwirtschaft- Aufbruch zu einem
neuen sozialökologischen Unternehmertum“
In diesem Jahr veröffentlichen die Autoren Dr. Martin Barde und Dr. Lars Hochmann das Buch „Streuobstwirtschaft - Aufbruch zu einem neuen sozialökologischen Unternehmertum“. Dr. Bade beschäftigt sich neben seiner Tätigkeit als Unternehmensberater und Geschäftsführer eines der größten Streuobstunternehmen in Europa auch wissenschaftlich mit der Bewirtschaftung alternativer Obstbaupraktiken.